27.09.2021

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Digitalisierung

Mit KI auf dem schnellsten Weg zum Produkt

Der Verpackungsmaschinenhersteller Schubert präsentiert auf der FACHPACK 2021 erstmals Roboter mit Schubert Motion Technologie. Diese Software basiert auf dem Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) und optimiert die Bewegungen der Roboterarme auf Schnelligkeit und reduziert Schwingungen. In der Kundenmaschine, eine Kombination aus Schlauchbeutelmaschine und Kartonierer, zeigen die F2-Roboter live am Messestand, welches Potenzial die Leistungssteigerung im realen Verpackungsprozess hat.

Michael Döring (rechts), Leiter Schubert Motion in Dresden, und Florentin Rauscher (links), Entwicklungsingenieur für optimale Steuerungen, zeigen auf der FACHPACK erstmals Roboter mit Schubert Motion Technologie.

Für den Verpackungsmaschinenhersteller ist Schubert Motion ein entscheidender Schritt hin zu einer neuen Art der Roboterprogrammierung. Denn bisher müssen Bewegungen aufwendig parametrisiert und an der Maschine manuell auf Leistung gebracht werden. „Mit der Software entfällt ein Großteil dieser Aufwände. Die Roboter fahren nahezu automatisch mit hoher Leistung und Produkte und Prozesse können sofort in den Fokus rücken“, erklärt Abteilungsleiter Michael Döring.

Organische Bewegungen sind schneller

Bisher wurden Roboter so programmiert, dass sie möglichst kurze, gerade Wege fahren. Das ist physikalisch gesehen aber nicht die beste Lösung. Denn die mechanischen Belastungen an Armen und Gelenken vergrößern sich durch abrupte Beschleunigungs- und Bremsmanöver. Eine leicht geschwungene Bahn dagegen ermöglicht sanftere Geschwindigkeitsänderungen und dadurch paradoxerweise schnellere Abläufe. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich durch die organischeren Bewegungen die Schwingungen am Roboter und in der Maschine reduzieren lassen, denn auch das gehört zur Entwicklungsarbeit.

Das gesamte System wird dadurch weniger belastet, was der Prozessgenauigkeit, der Produktschonung und der Langlebigkeit der Anlage zugutekommt und damit den Schubert-Kunden erhebliche Vorteile verspricht. Michael Döring erklärt: „Mit unserer Software können wir zukünftig gezielt auf einzelne Schwingungsursachen wie zum Beispiel weiche Geschossböden eingehen und trotzdem schnell produzieren.“ Welchen Unterschied die neue Programmierung mit Schubert Motion ausmacht, zeigt schon eine einzige Zahl: Mit optimaler Steuerung arbeitet derselbe Roboter im Durchschnitt rund 20 Prozent schneller – ohne manuelles Nachjustieren. Verpackungsmaschinen können also durch die Software von Schubert Motion mit deutlich höheren Taktzahlen betrieben werden, Hersteller ihre Produktion effizient steigern.

Entwicklungsfelder Predictive Maintenance und Simulation

Zusätzlich zur Roboteroptimierung will das Dresdner Team um Michael Döring jetzt auch die Themen Predictive Maintenance und Simulation vorantreiben. Der Ausbau des Standortes Dresden schreitet also weiter voran. Die Rahmenbedingungen bei Schubert Motion für interessierte Entwickler und wegweisende digitale Innovationen im Bereich Robotik sind gut: eine überzeugende Technologie, ein neues Büro nahe der Technischen Universität Dresden und nicht zuletzt ein hochqualifiziertes und engagiertes Team.

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