11.07.2024

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Gerhard Schubert GmbH

Schubert stellt sich mit Neubau am Stammsitz Crailsheim optimal auf

Der Neubau am Schubert-Firmenstammsitz in Crailsheim ist ein zukunftsorientiertes Gesamtkonzept aus Kapazitätserweiterung in der Montage, modernen Arbeitswelten und klimaneutralem Gebäudebetrieb.

Seit zwei Jahren macht Schubert seine Nachhaltigkeitsaktivitäten mit dem Programm Mission Blue öffentlich. Doch in nachhaltigen Kategorien denkt und plant der Verpackungsmaschinenhersteller schon viel länger. Sichtbarer Beweis ist der Neubau am Firmenstammsitz in Crailsheim: ein zukunftsorientiertes Gesamtkonzept aus Kapazitätserweiterung in der Montage, modernen Arbeitswelten und klimaneutralem Gebäudebetrieb.

Sichtbares Zeichen für eine nachhaltige Zukunft

Zwar startete der eigentliche Bau für die Endmontagehalle mit Bürotrakt im Frühjahr 2022, doch bereits drei Jahre zuvor musste zunächst die Straße L2218 zwischen Crailsheim und Dinkelsbühl verlegt werden, um Platz für die neuen Gebäude zu schaffen. Jetzt fügen sie sich mit ihrer luftig-modernen Bauweise harmonisch in den gesamten Komplex ein und schließen die Lücken. Insgesamt 13 000 Quadratmeter Fläche sind entstanden, davon nimmt allein die Halle 8 500 Quadratmeterein. Mit 45 Millionen Euro ist der Bau die größte Einzelinvestition der Firmengeschichte und stärkt Schubert gleich in drei wesentlichen Aspekten für die Zukunft: Zum einen wird die Fläche für die Endmontage um 30 Prozent aufgestockt, was größere Produktionskapazitäten und damit weiteres Wachstum des Unternehmens ermöglicht. Zweitens entstehen attraktive Räumlichkeiten für 300 neue Arbeitsplätze, zugeschnitten auf die Arbeitswelten von morgen. Und zum dritten werden die neuen Gebäude mithilfe eines ausgeklügelten Energiekonzepts vollständig klimaneutral betrieben.

Schubert Gebäude aus der Vogelperspektive mit einem Blick auf die Fotovoltaikanlage auf dem Dach.

Mit der Fotovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Endmontagehalle und einer benachbarten Halle deckt Schubert ein Viertel seines Strombedarfs ab.

Zwei Mitarbeiter sitzen an ihrem Schreibtisch und arbeiten am Computer. Im Hintergrund ist eine Glasfront, durch welche ein weiteres Gebäude sichtbar ist.

Konstruktion und Montage rücken durch den Neubau noch näher zueinander, wie der direkte Blick in die Halle zeigt.

Neue Arbeitswelten

Transparenz – das ist das Anliegen des Verpackungsmaschinenherstellers in punkto Nachhaltigkeit, und transparent sind auch die sechs Meter hohen Glasfassaden der neuen Halle, ebenso wie die Fassade des direkt daneben liegenden, vierstöckigen Bürogebäudes. Konstruktion und Maschinenaufbau rücken jetzt noch näher zusammen: von den neuen Konstruktionsbüros lässt sich durch die Glaswand direkt in die Halle schauen.

Langer Tisch aus Holz mit Stühlen. Im Hintergrund sind weitere Sitzinseln sichtbar.

Für den gemeinsamen Austausch sind im gesamten Gebäude ansprechende Treffpunkte und Arbeitsbereiche entstanden.

Ansprechende Treffpunkte und Arbeitsbereiche

Für den gemeinsamen Austausch sind im gesamten Gebäude ansprechende Treffpunkte und Arbeitsbereiche entstanden. Alles State-of-the-art, ob beim Design oder der Raumplanung, damit sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl fühlen und optimale Arbeitsbedingungen vorfinden. Angefangen bei hochwertigen Materialien des Interieurs über die modernen Arbeits- und Ruhezonen bis hin zur großen, begrünten Dachterrasse mit Blick über die Region.

Blick auf Wärme- und Kältezentralen mit Schaltschränken.

Modernste Steuerungstechnik garantiert den effizienten Betrieb der Wärme- und Kältezentralen sowie die optimale Energieverteilung.

Einzigartiges Energiekonzept

Hinter den Kulissen arbeitet eine Heiz- und Kühlanlage mit einzigartigem Energiekonzept. Reiner Weidmann, Leiter der Facility Managements und Prokurist bei der Gerhard Schubert GmbH, hat die Planung und den Bau von Anfang bis Ende begleitet und sagt: „Seit 1966 hat Schubert immer wieder mit großen Innovationssprüngen neue Märkte erobert. Pioniergeist zeigen wir auch im eigenen Unternehmen, indem wir uns an unkonventionelle, aber zukunftsweisende Technologien wagen. Dadurch produzieren wir auf Dauer nachhaltig und erfüllen als Lieferant die an uns gestellte Anforderung, unseren CO2-Fußabdruck immer weiter zu verringern.“

Ein Mitarbeiter, der im Eisspeicher arbeitet.

Der Eisspeicher unter der Halle ist weltweit einer der größten seiner Art, mit einem Reservoir von 1,9 Millionen Litern Wasser.

Weltweit größter Eisspeicher seiner Art

Unkonventionell ist vor allem der Eisspeicher unter der Halle: Weltweit der größte seiner Art, mit einem Reservoir von 1,9 Millionen Litern Wasser – einer Menge, die in etwa einem Schwimmbecken mit den Maßen von 24 Metern Länge, 13 Metern Breite und einer Tiefe von 3,5 Metern entspricht. Wie alle Eisspeicher ist auch dieser ein Unikat, dessen Volumen exakt berechnet wurde, damit er funktional und wirtschaftlich optimal ist. Der Speicher ist vorausschauend so ausgelegt, dass zukünftig sogar die noch fossil beheizte Nachbarhalle an das System angeschlossen werden kann.

Eisspeicher als zentrales Element

Das Funktionsprinzip ist simpel: Entzieht man Wasser Wärme, gefriert es zu Eis, und dabei entsteht zusätzliche Energie. Diese Energie wird über Wärmepumpen für den Heizkreislauf der Gebäude nutzbar gemacht – so lange, bis das gesamte Wasser gefroren ist. Für die Kühlfunktion wird der Eisblock im Sommer mithilfe zugeführter Wärme einfach wieder aufgetaut. Darüber hinaus wurde sämtliche sinnvoll nutzbare Abwärme in das Gesamtkonzept mit eingebunden. Im Herzstück der Anlage garantiert modernste Steuerungstechnik den effizienten Betrieb der Wärme- und Kältezentralen sowie die optimale Energieverteilung. Zusätzlich sorgt die Fotovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Endmontagehalle und einer benachbarten Halle für jährlich mehr als ein Megawatt selbst erzeugten Strom, mit dem Schubert ein Viertel seines Bedarfs abdecken kann.

Gerald Schubert, Gesellschafter der Schubert-Gruppe, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Mit unserem Nachhaltigkeitsprogramm Mission Blue haben wir uns selbst sehr ehrgeizige Umweltschutzziele gesetzt. Wir freuen uns, dass wir diesen mit den beiden energieeffizienten Neubauten nun wieder ein Stück nähergekommen sind.“

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